Wir lesen es fast jeden Tag in den Zeitungen und hören es ständig in den Nachrichten oder von diversen Organisationen "Wir tun alles für unsere Kinder". Man kann es schon nicht mehr hören und lesen, denn jeder der selbst ein Kind hat, weiß nur zu genau was in den meisten Fällen dahinter steckt. Wie es in Deutschland z. B. mit Kindergartenplätzen aussieht ist inzwischen ein offenes Geheimnis. Selbst wenn ein Kind schon bei der Geburt angemeldet wird, bekommt es oftmals erst ein bis zwei Jahre später einen Platz. Die Politiker sagen, sie würden alles für die Entwicklung und Ausbildung unserer Kinder tun, den "Die Kinder von heute sind die Zukunft von morgen." Doch wenn man sich umsieht und miterleben muss, wie hier mit unseren Kindern umgegangen wird, kann ich nur noch mit Schrecken an morgen denken. Die Wirtschaftskrise die wir heute erleben, erfordert, dass jeder nach Möglichkeit arbeiten geht um die Familie so gut es denn geht durchzubringen. Arbeitsplätze sind bei der heutigen Situation jedoch kaum noch zu bekommen und jeder der noch einen hat wird von der Angst verfolgt ihn morgen vielleicht schon zu verlieren. Die Kinder werden zwangsläufig zu einer Art Selbständigkeit erzogen, die ihnen einen Teil der Kindheit raubt.
Viel zu viele werden in die Armut hineingezwängt, ohne dass sie selbst eine Schuld daran trifft. So werden durch Unzufriedenheit und die Schuld der Politiker, die nicht in der Lage sind mit den ihnen anvertrauten Steuergeldern vernünftig zu wirtschaften – so wie es von jeder normalen Hausfrau erwartet wird – Neid, Hass und Missgunst auf die gesät, denen es im Moment besser geht. Von den Frauen wird zumeist gefordert, dass sie ihre Arbeit aufgeben und bei den Kindern zu hause bleiben, doch ist das manchmal gar nicht möglich. Die Zahl der Alleinerziehenden steigt täglich, doch darauf wird keine Rücksicht genommen. Jede Alleinerziehende kennt den Kampf den sie mit sich selbst und dem Umfeld zu führen hat. Viele von ihnen würden auch lieber zu hause bei den Kindern bleiben und für sie sorgen – aber das ist finanziell und sozial nicht möglich. Denn wenn eine Frau sich für diesen Weg entscheidet – sagt kein Mensch "Das ist eine gute Mutter, weil sie zu hause bei den Kindern bleibt.". Nein, dann heißt es doch höchstens "Sie ist zu faul zum Arbeiten", "Die soll sich doch einen Mann suchen" oder "Die lebt auf unsere Kosten". Sollte jetzt jemand meinen, dass seien Hirngespinste, so irrt er sich ganz gewaltig. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber hier ist von der Mehrheit die Rede. Wenn die Alleinerziehenden vom Staat nicht so vergessen werden würden, wäre es sowohl für die Erwachsenen, als auch ganz besonders für die Kinder um ein vielfaches leichter. Warum z. B. werden bei den Alleinerziehenden die Steuerklassen nicht gesenkt. Auch gibt es beileibe genug Alleinerziehende die nicht nur in Sachen Erziehung sondern auch finanziell vollkommen allein für die Kinder sorgen. Warum wird da nicht bei den Steuern Rücksicht drauf genommen. Die Kosten für die Kinder sind die Vollen doch auf vielen Lohnsteuerkarten sind die Kinder nur als Halbe eingetragen – obwohl sie wie gesagt keine weitere Unterstützung bekommen und die Lohnsteuerklasse ist auch noch höher als die von Verheirateten – obwohl sich dort schon kostenmäßig alles geteilt wird. Auch können Kinderbetreuungen in der Familie nicht geltend gemacht werden. Warum nicht? Der Staat sieht als selbstverständlich an, dass sich die Familie mit um die Nachkommen kümmert, doch ist es in der heutigen Zeit wirklich noch selbstverständlich, dass sich z. B. die Oma die ganze Zeit um das Enkelkind kümmert ohne eine finanzielle Anerkennung. Sie selbst muss bei den heutigen Renten vielleicht auch noch etwas dazu verdienen um den eigenen Haushalt über Wasser zu halten und viele haben auch gar keine Großmutter oder andere Verwandten, welche dafür in Frage kämen. Doch der Staat scheint der Ansicht zu sein – dass es dann wohl besser ist, wenn die Kinder von Fremden betreut werden – die in den meisten Fällen gar keinen Bezug zu dem Kind haben und von den Vätern oder Müttern neben dem Finanziellen auch noch Dankbarkeit erwarten. Bei Fremden Betreuern heißt es Auslagenentschädigung, aber haben Fremde den letztendlich wirklich mehr Auslagen als die eigene Familie? Die Damen und Herren in der Politik scheinen den Draht zum täglichen Leben des einfachen Menschen verloren zu haben, sie gehen bei ihren Entscheidungen von dem aus, was sie selbst erlebt und kennengelernt haben. Der einfache Mensch hat nicht das Einkommen eines Politikers, der sich Kindermädchen, Privatschulen, etc. leisten kann. Und schließlich können wir doch nicht alle in die Politik gehen. ODER?